Die Feen von Ludwig Tieck: Eine neue Übersetzung und Ausgabe von Sage Cabin Publishers

"Tieck zeigt uns, wie der Philosoph den Künstler inspirieren kann."  - Rudolf Steiner

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"Ludwig Tieck zeigt, wie sich der Goetheanismus der ersten Hälfte des neunzehnten Jahrhunderts in einer rezeptiven Persönlichkeit spiegelt; wie so etwas wie eine Erinnerung an die großen antiken Perioden in die Neuzeit hineinspielt; Perioden, in denen die Menschheit, zum Göttlich-Geistigen aufschauend, in den Künsten Denkmäler des Göttlich-Geistigen zu schaffen suchte. Eine solche Persönlichkeit stellt den Übergang dar von einem Zeitalter, das wenigstens in der Erinnerung noch geistig lebendig ist, zu einem Zeitalter, das geblendet ist von einer brillanten naturwissenschaftlichen Weltanschauung und einer weniger brillanten Lebenspraxis; ein Zeitalter, das ohne den Impuls, der aus der unmittelbaren geistigen Anschauung, also aus der Imagination, Inspiration und Intuition kommt, wie ihn die Anthroposophie anstrebt, den Geist nicht finden wird."

- Rudolf Steiner, Die Kunst und ihre Aufgabe, Vortrag IV, 1923

Eine neue Initiative in Fair Oaks Ich habe das Vergnügen, eine neue literarische Initiative anzukündigen, die auf lokaler Ebene läuft. Zur Osterzeit 2021, Sage Cabin Verlag in Kalifornien ihre erste Publikation heraus, eine Übersetzung eines Märchens von Ludwig Tieck. Tieck war ein sehr enger Freund des Dichters Novalis am Ende von dessen Leben. Tieck spielte eine sehr wichtige Rolle bei der Entstehung des Romans Heinrich von Ofterdingen nach dem Tod des Dichters in den Druck. Darüber hinaus erlaubten Tiecks intime Gespräche mit Novalis ihm, Notizen zu schreiben, die uns eine Vorstellung davon geben, wie Novalis seinen Roman der blauen Blume zu vollenden gedachte. Da unsere Ortsgruppe so eng mit Novalis zusammengearbeitet hat, schien es angemessen, die Veröffentlichung mit dieser Übersetzung von Tiecks Buch zu beginnen. Tieck spielte auch eine sehr wichtige Rolle als Fürsprecher für die Stücke von William ShakespeareEr hat viel getan, um auf die Bedeutung von Shakespeare aufmerksam zu machen. Vielleicht hat die örtliche Sektionsgruppe bei künftigen Treffen Zeit, sich mit diesem Schriftsteller zu beschäftigen und an Rudolf Steiners Ausführungen in Die Kunst und ihr Auftrag.

 


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Ludwig Tieck (1773 - 1853)

"Aber schauen wir uns eines von Tiecks Werken an: Franz Sternbalds Wanderungen, geschrieben in der Form von Wilhelm Meister. Was sind diese Sternbaldschen Wanderungen? Es sind Reisen der menschlichen Seele in das Reich der Kunst. Die Frage, die Sternbald bedrängt, ist diese: Wie kann ich die Sinneswirklichkeit zur Strahlkraft des Geistigen erheben? Zugleich fühlte Tieck - dessen hundertfünfzigsten Geburtstag wir feiern sollten [31. Mai 1773] - den Ernst, der aus dem Bereich der Erkenntnis und dem des religiösen Lebens auf die Kunst herabströmt. Groß ist das Licht, das von dort auf die künstlerischen Schöpfungen Ludwig Tiecks fällt. Ein Roman, den er verhältnismäßig früh in seinem Leben schrieb, trägt den Titel William Lovell; und diese Figur steht unter Tiecks eigenem Eindruck (den er erhielt, als er in Jena zu Füßen von Schelling und Fichte saß) von dem äußersten Ernst der Suche nach Erkenntnis. Man stelle sich die Wirkung solcher Belehrungen auf einen so empfänglichen Geist wie den von Tieck vor. (Anders, wenn auch nicht weniger großartig, beeinflussten sie Novalis.) In seinen jüngeren Jahren war Tieck durch die rationalistische "Freigeist"-Schulung von Berlins oberstem Philister Nikolai gegangen. Es war daher ein Erlebnis von allergrößter Bedeutung, als er sah, wie bei Fichte und Schelling die menschliche Seele gleichsam jede Verbindung mit der äußeren physischen Wirklichkeit aufgab und allein aus eigener Kraft einen Weg durch die Tür zur geistigen Welt zu finden suchte. In William Lovell stellt Tieck einen Menschen dar, der ganz aus den Kräften seiner eigenen Seele heraus, subjektiv, den Zugang zum Geist sucht. Unfähig, im physisch-sinnlichen das Göttliche zu finden, nach dem Goethe in seiner klassischen Kunst ständig strebte, sucht William Lovell es dennoch, indem er sich ganz auf seine eigenen Kräfte verlässt und dadurch verwirrt, ratlos wird in Bezug auf die Welt und seine eigene Persönlichkeit. So verliert William Lovell seinen Halt im Leben durch etwas Erhabenes, nämlich durch die Philosophie von Fichte und Schelling. Auf eigentümliche Weise weist das Buch auf die Gefahren der Erkenntnis hin, durch die der Mensch notgedrungen hindurchgehen muss. Tieck zeigt uns, wie der Philosoph den Künstler inspirieren kann." - Rudolf Steiner, aus Die Kunst und ihre Aufgabe, Vortrag IV, 1923