". . die Keimzelle der anthroposophischen Bewegung"
–- Rudolf Steiner
Klicken Sie auf das Titelbild, um eine Vorschau anzuzeigen oder zu kaufen
"Für diejenigen, die Goethes "Das Märchen" von der grünen Schlange und der schönen Lilie durch die Übersetzung von Thomas Carlyle aus dem Jahr 1832 kennt, wird Bruce Donehowers neue Übersetzung wie ein frischer Wind wehen - zeitgemäß, zugänglich und einladend. Donehowers Nachwort betrachtet die Geschichte genial im Zeichen der Freundschaft und gibt dem Leser die willkommene Erlaubnis, den Text nicht mehr nach Bedeutungen zu durchsuchen, sondern einfach zu genießen."
- Fred Dennehy, Schauspieler, Dramatiker und Klassenhalter der New Yorker Niederlassung der School for Spiritual Science in North America.
"Die Deutschen sind übrigens ein seltsames Volk! Sie machen sich das Leben schwerer, als es sich gehört, indem sie überall nach tiefen Gedanken und Ideen suchen und sie in alles hineinlegen. -Gütiger Gott! Habt einmal den Mut, euch euren Eindrücken hinzugeben, lasst euch fesseln, bewegen, erheben ... aber haltet nicht immer alles für eitel, was nicht ein abstrakter Gedanke oder eine Idee ist! "
- Goethe, Gespräche mit Eckermann
"Ich darf sagen, es ist tatsächlich so, dass [das Märchen] der archetypische Keim dieser Bewegung ist. Es ist wichtig, sich das bewusst zu machen, weil wir morgen hier am Goetheanum einen bedeutenden Schritt machen. Es ist wirklich sehr schön - nicht zuletzt für mich und für das, was ich im Zusammenhang mit unserer Bewegung zu tun hatte -, dass wir bei dieser Gelegenheit diese Bewegung auf ihre Anfänge zurückführen. Die Anthroposophische Bewegung ist durch Goethe entstanden. "
— Rudolf Steiner, aus einem Vortrag vom 25. September 1920, Dornach
Aus dem Nachwort "Goethe im Paradies"
Eine geheimnisvolle Freundschaft
Wie Paul Marshall Allen berichtet, war ein bedeutsamer Moment in der Biographie Rudolf Steiners, als er 1882 von seinem Lehrer Karl Julius Schröer ein Exemplar von Goethes Märchen aus dem Jahr 1795 (oft als Die grüne Schlange und die schöne Lilie bezeichnet) als Geschenk zum einundzwanzigsten Geburtstag erhielt. Wie wir aus mehreren Äußerungen Rudolf Steiners wissen, spielte Goethes Kunstmärchen eine entscheidende Rolle für die Entwicklung von Steiners Innenleben. Schröer spielte in Steiners Biographie eine ähnlich wichtige Rolle, als Lehrer und als Freund.
"Wenn ich Schröers kleine Bibliothek aufsuchte, die zugleich sein Arbeitszimmer war, fühlte ich, dass ich mich in einer geistigen Atmosphäre befand, die für mein inneres Leben in höchstem Maße förderlich war" (66), schreibt Steiner in Der Lauf meines Lebens. Und in einem Brief aus dieser Zeit in Wien, 1881, bekennt Steiner: "Ich danke Gott und einem glücklichen Schicksal, dass ich hier in Wien einen Mann kennengelernt habe, den ich als Lehrer, als Gelehrten, als Dichter und als Menschen verehre, den man, außer Goethe natürlich, als den kenntnisreichsten Faustkenner bezeichnen darf. Sein Name ist Karl Julius Schröer" (Lindenberg 70) . . .
31. Mai 2021