"Warum sollte ich mich für Novalis interessieren?"

"Er schwebte ... wie eine Wolke." 

- Rudolf Steiner über Elias; 9. September 1912

 

Ressourcen für die Chrysalis-Klasse

 

Ostern 2024

"Unsere schönsten Erinnerungen sind mit Novalis verwoben."

 

- Marie Steiner

 

Liebe Freunde,

Dies ist eine Ressourcenseite für Studierende des Chrysalis-Kurses im April 2024: "Warum sollte ich mich für Novalis interessieren?" Der Kurs beginnt am 9. April und findet an vier Dienstagen statt.

In diesem Kurs möchte ich mich vor allem auf Rudolf Steiners Lektüre von Novalis konzentrieren. Dazu gehört die Bedeutung von Novalis für die Entwicklung der Geisteswissenschaft und seine Bedeutung in der Michaelschule.

Die Bedeutung von "Novalis" für Rudolf Steiner kann gar nicht hoch genug eingeschätzt werden. Wie Rudolf Steiner mehrfach direkt und indirekt betonte, ist Novalis der "Herold der Anthroposophie". Viele sind so weit gegangen, zu sagen, Novalis sei der "Schlüssel" zur Anthroposophie. In seinem Letzte Adresse am Vorabend des Michaeli-Festes 1924 (der abschließende Vortrag seiner Reihe Karmische Beziehungen) wies Rudolf Steiner auf die Bedeutung von Novalis für unser 21. Einhundert Jahre nach dem Letzte Adresse und fünfundzwanzig Jahre in unserem 21. Jahrhundert ... ist es an der Zeit, Rudolf Steiners Mahnung ernst zu nehmen? Wie können wir Novalis für unsere Zeit finden?

In diesem Kurs werde ich auspacken und erklären, warum Rudolf Steiner und Marie Steiner so viel Wert auf Novalis legten.

Da wir uns mit Rudolf Steiners Novalis-Lektüre befassen werden, werde ich nicht viel Zeit haben, um auf die Biographie des literarischen Novalis einzugehen, des in Sachsen geborenen Dichters Friedrich von Hardenberg (1772 - 1801), der das Pseudonym Novalis annahm, als er begann, als Dichter zu veröffentlichen. Aber ich habe bereits viele Informationen über den Dichter Novalis und seine Ansichten über unsere menschliche Wirklichkeit zur Verfügung gestellt.

Auf dieser Seite habe ich diese Materialien für einen einfachen Zugang und zum Selbststudium zusammengestellt. Wir können all dies natürlich im Kurs besprechen, aber meine Absicht für das Chrysalis-Angebot ist es, mich auf Novalis zu konzentrieren, vor allem in Bezug auf Rudolf Steiner und die Anthroposophie. Dies ist an sich schon ein ganzer Kontinent, den es zu erforschen gilt. 

Das gesamte Material auf dieser Seite erscheint auf anderen Seiten der Website, zusammen mit anderen Materialien. Der Einfachheit halber habe ich hier die wichtigsten Kursinhalte zusammengestellt.

 

 

Der Dichter Novalis / Friedrich von Hardenberg (1772-1801) / Biographie und Kontext

Videos

 

Einführung in Novalis

 

 

Ludwig Tieck (Novalis' bester Freund) beschrieb Novalis

 

 

Der Weg des Dichters

 

 

Die Geburt von Novalis

 

 

Der Weg der PhiloSophie

 

 

Aphorismen von Novalis

 

 

Besichtigung des Schlosses, in dem Novalis die "Hymnen an die Nacht" schrieb

 

 

Novalis und die heilende Kunst des Märchens

 

 

Kathleen Raine; Novalis und William Blake

 

 

 

Aufführungsvideos von Werken von Novalis (erstellt von Künstlern der Sektion)

 

Geistliche Lieder / Lied 1 (Deutsch)

 

 

Lieder des Geistes (Geistliche Lieder) / Lied Eins (Englisch / Scroll to Timestamp 15:41)

 

 

Alle Menschen seh ich Leben / Novalis' letztes Gedicht

 

 

Das Märchen von Hyazinthe und Rosebud (aus Die Lehrlinge in Sais)

 

 

Das märchenhafte Atlantis (aus Heinrich von Ofterdingen)

 

 

Ausgewählte Lektüre

(Für Informationen Titel anklicken)

 

Bruce Donehower: Die Geburt von Novalis / Wie aus Friedrich von Hardenberg der Dichter Novalis wurde / Erzählt in Hardenbergs eigenen Worten; mit Briefen und Zeitzeugenberichten.

 

Sergej O. Prokofieff: Ewige Individualität: Auf dem Weg zu einer karmischen Biographie von Novalis (vergriffen)

 

Penelope Fitzgerald: Die Blaue Blume (preisgekrönter Roman aus den 1990er Jahren über Fritz und Sophie)

 

Andrea Wulf: Prächtige Rebellen: Die ersten Romantiker und die Erfindung des Selbst (deutsche Frühromantik unterhaltsam und lesbar gemacht)

 

Novalis: Hyazinthe und Rosenknospe; mit Nachwort "Die heilende Kunst des Märchens"

 

Novalis: Atlantis; mit Nachwort

 

Goethe: Das Märchen von der grünen Schlange und der schönen Lilie; mit Nachwort "Goethe im Paradies"

 

Rudolf Steiner: "Letzte Ansprache" / 28. September 1924

 

Rudolf Steiner: "Die Auferweckung des Lazarus" / Kapitel 8 in Das Christentum als mystische Tatsache, 1902

 

Rudolf Steiner: "Novalis der Seher" / Vortrag am 22. Dezember 1908

 

Rudolf Steiner: "Geistige Ökonomie" / Vorlesungen Januar bis Mai, 1909

 

Rudolf Steiner: Die geistige Führung des Menschen und der Menschheit" / Vorträge im Juni 1911

 

Rudolf Steiner: "Buddha und Christus: Die Sphäre der Boddhisattvas" / Mailand, 21. September 1911

 

Rudolf Steiner: "Elias" Fünfter Vortrag in "Wendepunkte der Menschheitsgeschichte" / Berlin, 14. Dezember 1911

 

Rudolf Steiner: Der Wächter der Schwelle (1912)

"Ein Saal in einem vorherrschenden Indigoblau-Ton. Das Vorzimmer zu den Räumen, in denen eine Mystische Liga ihre Arbeit verrichtet. In der Mitte eine große Tür mit Vorhang. Darüber befindet sich das Rosenkreuz. Auf jeder Seite der Tür zwei Bilder, die, von der rechten Seite der Bühne beginnend, die Prophet Elias, Johannes der Täufer, Raphael, der Dichter Novalis. Es sind zwölf Personen anwesend, die sich auf die eine oder andere Weise für die Aktivitäten der Liga interessieren und sich angeregt unterhalten. 

Großmeister Hilary True-to-God spricht:

 

"Im Namen des Geistes, der sich offenbart hat
für viele Seelen an diesem heiligen Ort,
stehen wir nun vor diesen Personen, die,
durften bisher die Worte nicht hören
die hier auf geheimnisvolle Weise erklingen.
Die Mächte, die unseren Fortschritt auf der Erde lenken
in den entferntesten Tagen der Vergangenheit nicht möglich war,
offenbaren sich im Licht für alle.
Denn es war wie bei den Kindern; allmählich
die Kräfte mussten gereift und gestärkt werden
die dazu gedacht sind, unser Wissen weiterzugeben.
War es so, dass die Menschheit im Allgemeinen
musste sich im Laufe der Zeit langsam entfalten.
In der Dunkelheit lebten zunächst diese Impulse
die sich später als würdig erweisen sollten
um das geistige Licht aus höheren Welten zu sehen.
In jenen fernen Tagen, als die Erde begann,
große Geister aus höheren Welten herabgesandt wurden
weise und wachsame Führer der Menschen zu sein.
Sie kultivierten in den Heiligtümern
jene geistigen Kräfte, die durchdringen können
geheimnisvoll in die Seelen, die
kein bewusstes Wissen über ihre Führer.
Und später stellten die weisen Meister fest, dass sie
aus den Reihen der Menschen Jünger auswählen konnte
die durch Verzicht und harte Prüfungen,
sich als reif genug erwiesen hatte, um initiiert zu werden
in die heilige Weisheit der Mysterien.
Und wenn die Schüler der frühen Meister
gelernt, die Schätze würdig zu schützen,
nahmen diese mächtigen Lehrer wieder ihren Weg
zurück in ihre eigenen, weit entfernten Behausungen.
Die Schüler wählten ihrerseits Männer aus
der ihnen in der wachsamen Obhut der Polizei folgen könnte
von geistigen Schätzen, so ging es weiter
durch zahllose Generationen zu uns.
Und bis zum heutigen Tag haben alle echten mystischen Schulen
direkt von diesem ältesten abstammen,
die von den höheren Geistern geschaffen wurde.
Demütig kultivieren wir in diesen Mauern
was uns von unseren Vorfahren hinterlassen wurde.
Niemals werden wir behaupten, dass unsere eigenen Verdienste
verdienen die Ämter, die wir jetzt besetzen:
die erhabenen geistigen Kräfte wählen durch Gnade
die schwachen Männer, die sie als Boten brauchen,
und ihnen vertrauen sie die kostbaren Schätze an
die das Licht des Geistes in den Seelen freisetzen können.
Und das sind diese Schätze, meine lieben Freunde,
dass wir Ihnen zum jetzigen Zeitpunkt Zugang gewähren müssen.
Verheißungsvoll sind die Zeichen, die wir sehen können
mit geistiger Einsicht in die Geschicke der Welt."

 

- Rudolf Steiner, aus Der Wächter der Schwelle; Szene 1

 

"Die literarischen Künste" / Ein Fragment, das bei vielen Sektionstreffen als Vers verwendet wird

 

Für mich persönlich war damit das Problem der letzten Worte Rudolf Steiners gelöst, das uns alle seither beschäftigt... Denn ich sah, dass Johannes der Täufer und Lazarus ein und dasselbe Wesen waren, und zwar durch die ganze Reihe der Inkarnationen von Phinehas über Johannes den Täufer und Lazarus bis zu Novalis, der Geist des Elias war das wesentliche Mittel. Und es erfüllte mich mit Ehrfurcht, als ich erkannte, dass die jahrtausendelange Vorbereitungsarbeit des mächtigen Geistes des Elias ihren Höhepunkt in der Einweihung [von Lazarus-John] durch den Christus selbst fand..."

 

- Adolf Arenson, enger Schüler von Rudolf Steiner / aus einem Vortrag in Dornach 1931 (vergriffen)

 

 

 

3.31.24